Agat Schaltenbrand

Agat Schaltenbrands Nachlass im ARK Basel

Nachlass
In der Hoffnung auf die Gründung einer Nachlassstiftung, vermachte Agat Schaltenbrand ihr Lebenswerk der befreundeten Künstlerin Owsky Kobalt, welche ein Jahr später selber starb. Ihr Neffe übergab den Nachlass von Agat Schaltenbrand im Januar 2020 dem Archiv Regionaler Künstler°innen-Nachlässe Basel.
Bei der Übergabe umfasste der Nachlass von Agat Schaltenbrand über 800 Bilder und Zeichnungen – die Künstlerin hatte sich ein Leben lang der Kunst gewidmet, nur wenig verkauft und sich zu Lebzeiten kaum von einer ihrer Arbeiten getrennt. Die Werke wurden 2011-2012 von Frank Wössner in Zusammenarbeit mit der Künstlerin zum ersten Mal katalogisiert. Übernehmen konnte ARK Basel auch einen kleinen dokumentarischen Nachlass.
Gemäss seinem Konzept extrahiert ARK Basel aus jedem Nachlass ein unveräusserliches Kernkonvolut, das die Essenz des Schaffens einer Künstler*in repräsentiert und in welchem alle Werkphasen, Techniken und Themen vertreten sind. Dieses Kernkonvolut wird inventarisiert und der Forschung, Vermittlung und Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In der dazu nötigen «Triage» werden ausserdem verkäufliche Werke bestimmt, die an Liebhaber weitergegeben werden, und eine Rest-Kategorie, welche weniger repräsentative, beschädigte oder verworfene Arbeiten umfasst, die spätestens bei Platzbedarf entsorgt werden.

Erschliessung und Vermittlung
Der ehrenamtlich arbeitende Vorstand von ARK Basel ist seit 2020 mit der Erschliessung des Nachlasses von Agat Schaltenbrand beschäftigt. Das schwer zugängliche Werk Schaltenbrands bereitete schon bei der Definition eines Kernkonvoluts ungeahnte Probleme: Wie lassen sich Themenkreise weitgehend ungegenständlicher Malerei definieren? Wie unterscheidet man Entwicklungsphasen, wenn die Künstlerin immer wieder alte Leinwände überarbeitet? Wie wichtig bleibt ein Qualitätskriterium wie stilistische Kohärenz, wenn der malerische Selbstwiderspruch Programm wird?
Im August präsentierte ARK Basel das Oeuvre von Agat Schaltenbrand erstmals der Öffentlichkeit. In der von langer Hand geplanten Ausstellung «Agat Schaltenbrand (1926-2018): Unentdeckt | Unentwegt» erschienen die Arbeiten der Künstlerin in einem neuen Licht: Analyse und Auswahl erzeugten eine enorme Aufwertung des bisher weitgehend unterschätzten Lebenswerks.

Werkkatalog
Im vorliegenden Werk-Katalog finden sich etwas über 400 Werke, von denen Agat Schaltenbrand ungefähr 70 bereits zu Lebzeiten verkauft oder verschenkt hatte. Etwa 100 Werke konnte ARK Basel anlässlich der Retrospektive «Agat Schaltenbrand (1926-2018): Unentdeckt | Unentwegt» im August 2020 an neue Besitzer vermitteln – diese sind ebenfalls katalogisiert. Das eigentliche Kernkonvolut umfasst also noch ca. 230 Arbeiten, die ARK Basel auf unbestimmte Zeiten aufbewahrt.
Das Werkverzeichnis dient dazu, das Werk von Agat Schaltenbrand allgemein zugänglich zu machen und lebendig zu behalten.

Rechte
Die Reproduktionsrechte für Werke von Agat Schaltenbrand liegen bei ARK Basel. Für die Verwendung wenden Sie sich bitte mit der kurzen Beschreibung des Verwendungszweckes an info@ark-basel.ch.

Newsletter und Unterstützungsmöglichkeiten
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ARK Basel, Zentrale Pratteln, Gallenweg 8, 4133 Pratteln